(Bitte oben einmal das Video starten, wenn ihr Datenvolumen sparen wollt, schaut einfach nur die ersten 30 Sekunden)
“A ship in a harbour is safe but that’t not what ships are built for.” (Ein Schiff in einem Hafen ist sicher, aber das ist nicht das, wofür Schiffe gebaut werden.)
Eine moderne Vorstellung der Ehe ist, gemeinsam in See zu stechen. In ein Abenteuer zu starten, im Vertrauen, das Boot im Wasser möge uns durch die Wellen tragen.
Wir wissen nicht, welche Untiefen und Stürme uns erwarten. Wir wissen nicht, ob unser Mut schwindet, die Reise fortzusetzen. Es kostet genauso viel Mühe, im Boot zu bleiben, wie es zu verlassen.
In einer Bibelgeschichte geraten die Jünger in einen Sturm. Jesus erscheit auf dem Wasser und Petrus verlässt das Boot – vielleicht auch der Mut. Doch dann geschieht etwas: Jesus reicht dem über Bord gegangenen Petrus die Hand, um mit ihm gemeinsam wieder auf das Boot zu steigen.
- Was geschieht, wenn ich das Boot verlasse und sehe, wen ich auf dem Boot zurücklasse?
- Wann verlässt mich in der Beziehung der Mut und wer reicht mir die Hand, um zurück in das wankende Boot zu steigen?
- Und wie viel Mut und Vertrauen hat, wer im Boot bleibt, wartet, den Kurs hält und mit der Risikobereitschaft des Aussteigenden umgeht?
Jesus schläft und wacht im Sturm über seine Jünger und mit Gottvertrauen ist es ihm ein Leichtes, den Sturm und die Seelen seiner Freunde zu beruhigen.
Und mit diesem Vertrauen gesegnet, trägt sogar Wasser. Nicht immer, aber für den Moment trägt es mich selbst oder den der mich zum Boot zurückträgt und vielleicht sagt: “Keine Angst!”
“Keine Angst!”, (Gott-)vertrauen, Liebe – was sich so schwer in Worte fassen, aber so gut empfinden lässt, das erkennen wir leicht, wenn wir in unserer Beziehung das “Dritte” sehen. Und dieses Dritte ist Kompass und tragendes Wasser zugleich, was unsere Beziehung erst vollkommen macht.