“Die Früchte, die vor Gott bestehen können, wachsen dort, wo Friedensstifter eine Saat des Friedens säen.”

Vor euch seht ihr ein ganzes Gewächshaus voller exotischer Pflanzen. Eigentlich passen sie so gar nicht nach Oldenburg – im Stadtpark würden viele davon nicht überleben – und umgekehrt wäre auch ein tropischer Regenwald nicht das richtige Umfeld für die hier heimischen Eichen und Gänseblümchen.

Zuerst also brauchen Pflanzen eine gute Grundlage zum Wachsen, fruchtbaren Boden, Wasser, Licht und Luft – ein gutes Klima.

Das reicht aber noch nicht ganz. Pflanzen brauchen auch Kommunikation. Damit ist nicht die schrullige Nachbarin aus dem ersten Stock gemeint, die mit ihren Blumen spricht, sondern ein Forschungsergebnis aus dem Jahr 2012: Pflanzen kommunizieren über Knacklaute ihrer Wurzeln. Auf einer Frequenz von 220Hz warnen sie sich vor Fressfeinden, richten sich nach den Geräuschen aus und vieles mehr. Wir können uns einiges davon abgucken: Sagen wir es auch mal “durch die Wurzel”, dann stimmen wir eine ehrliche, aber hochsensible Kommunikation an. Und die ist das A und O in der Beziehung.

Wie die Hülle des Tropenhauses könnt ihr einen quasi kommunikativen Schutzraum bauen – und habt ihn bestimmt längst: Ihr hört die feinen Untertöne in der Stimme der/des anderen, ihr erkennt, wann jemand bei eurem Partner/eurer Partnerin den richtigen Ton anschlägt, ihr habt vielleicht sogar ein paar Wörter entwickelt, die nur ihr beide in bestimmten Kontexten versteht…

Fällt euch dazu jetzt schon etwas ein? Eine Geschichte, ein Wort, mehrere Sätze?